Jugend forscht 2024

Armin und Katharina holen je einen zweiten Platz 

Hier muss etwas getan werden, dachte Katharina: der Schutz vor Sonnenbrand darf nicht auf Kosten der Umwelt gehen. So fördern UV-Filter von Sonnencremes wie Oxybenzon u.a. das Korallensterben.  
Katharina griff auf, was sie über die Eigenschaften von Methylenblau gelesen hatte: diese bekannte, vergleichsweise unschädliche Farbstofflösung, die z.B. zum Anfärben von Präparaten in der Mikroskopie benutzt wird, kann auch UV-Licht absorbieren. Um herauszufinden, ob Methylenblau als UV-filternde Zutat in Sonnencreme geeignet wäre, verglich sie dessen Absorptionsspektrum mit demjenigen von Oxybenzon. 
Das Ergebnis stimmt tatsächlich zuversichtlich, wenn auch für einen vollen UV-Schutz noch eine weitere Substanz erforderlich zu sein scheint. Eingereicht in der Sparte Chemie erzielte Katharina mit ihrer Arbeit über das „schützende Blau“ einen zweiten Platz. 

Armin veranlasste die Debatte um das Verbot von Glyphosat zu einer Untersuchung in der Sparte Biologie. Zwar führt dieser Unkrautvernichter in der Landwirtschaft zu großen Ertragssteigerungen bei gleichzeitig geringerem Arbeitsaufwand, doch ist der negative Einfluss auf die Artenvielfalt unumstritten. Gleichzeitig ist ein Verzicht von Unkrautvernichtungsmitteln aus wirtschaftlicher Sicht nicht ohne weiteres möglich. Warum also nicht erst einmal genau nachsehen, wie sich das Bodenleben durch den Einsatz von Glyphosat verändert, um dann mögliche Alternativen erwägen und beurteilen zu können? Ein Vergleich von konventionellen und ökologischen Bodenproben sollte Hinweise auf das Ausmaß der Veränderung in der Bodenflora und -fauna liefern. Mit seiner Untersuchung der Kleinstlebewesen und der Zersetzungsfähigkeit der Bodenproben konnte Armin ebenfalls einen zweiten Platz einfahren. 

Herzliche Glückwünsche Ihnen beiden zu Ihren Arbeiten und  
große Mitfreude über diese schönen Ergebnisse 
sagen - stellvertretend für die Schulgemeinschaft - 
die Betreuerinnen Dr. U.Egerer und L. Eisenhauer 
 
Die Durchführung von Jugend forscht-Projekten an der CHS erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Schülerforschungszentrum (SFZ) Nord-Württemberg, das in der Experimenta Heilbronn beheimatet ist. 
Hiermit daher auch ein großer Dank an’s SFZ für diese wunderbare Möglichkeit!