Agrarwirtschaft

25 Jahre Badische Lehrweinprobe

Ein Viertel-Jahrhundert wollte Sensorik-Lehrerin und Kellermeisterin Sylvia Dörr erreichen und das Highlight am Ende des 3. Ausbildungsjahres den 40 Winzern und Weintechnologen an der Christiane-Herzog-Schule präsentieren.

In Weinkreisen namhafte Persönlichkeiten sind seit 1995 jedes Jahr zu Gast in der CHS. Zu verdanken sind die Besuche den guten Kontakten und den schon gewachsenen Beziehungen zu Sylvia Dörr, die unermüdlich für Glanzlichter bei den Auszubildenden sorgt. Garanten für gelungene Weinproben sind der ehemalige Geschäftsführer Dr. Werner Schön, Ehrenpräsident Gerhard Hurst, der Geschäftsführer Peter Wohlfarth, Walter Hassler, Hubert Zöllin und amtierende Weinhoheiten, die den Charme des Weines in all seinen Facetten zelebrieren.

Die Jubiläumsweinprobe 2020 moderierte die badische Weinprinzessin Simona Maier aus Mühlhausen im Kraichgau, die an der CHS selbst ausgebildet wurde und seit 2012 Winzerin ist. Mit ihren Erfahrungen in der Kellereiwirtschaft und Vermarktung in Deidesheim, hat sie ihre neue Heimat als Kellermeisterin im Weingut Clauer in Heidelberg gefunden. Eine lebhafte und locker- eloquente Weinprinzessin überzeugte die Auszubildenden mit ihrer Kompetenz und ihrem Fachwissen in der anschließenden Diskussion über das Weinanbaugebiet Baden und seinen 9 Bereichen vom Bodensee bis nach Tauberfranken. Das Anbaugebiet, auch das Burgunderland genannt, hat eine Rebfläche von ca. 15.800 ha. und im Durchschnitt 2000 Sonnenscheinstunden. Es wird von 350 Weingüter und 80 Winzergenossenschaften bewirtschaftet. Begleitet wurde die Diskussion von einer 12-stöckigen Weinprobe, z.B. der frühreifenden Weißwein Rebsorte Solaris Spätlese aus Herbolzheim, mit Anklängen von tropisch-exotischen Früchten von Ananas und Mango. Bei den Rotweinen wurde ein Merlot aus Malsch kredenzt, mit roten Früchten wie Johannisbeere und Kirschen, die gepaart mit wohltuender Wärme am Gaumen und feiner Holzaromatik dem Weingenießer schmeicheln. Geschmackliche Höhepunkte setzten eine Chardonney Auslese der WG Britzingen und eine Ruländer Beerenauslese vom Jechtinger Hochberg. Simona Maier appellierte an die jungen Menschen, „seinem Weinstil treu zu bleiben“, ihm eine vermarktungsfähige Basis zu geben und ein „sauberes und klares Produkt“ zu erzeugen, denn „Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler“. Als „nette Spielerei“ bezeichnete Maier sogenannte Orange Weine, die zwar „nice to have“, aber nur als Nischenprodukt interessant sind. Beeindruckt zeigte sich Sylvia Dörr von der Disziplin, den fachlichen Kenntnissen und Fähigkeiten ihrer Schülerinnen und Schüler, dankte allen für anregende, interessante Gespräche und insbesondere der Weinprinzessin für kurzweilige 2 Stunden zum Jubiläumsjahr. Schulleiter Klaus Ulbricht unterstrich die langjährige und inzwischen zum Guten-Ton gehörende Zusammenarbeit zwischen dem Badischen Weinbauverband und der CHS. „Das ist die perfekte Verbindung zwischen Theorie und Praxis“ so der Schulleiter.

Ausstellung Floristinnen

Was entsteht, wenn uns als Floristinnen die Stichworte liebevolle Floristik, Gräser, Makramee, duftig/locker, Boho-Style und verschiedene Eukalyptussorten vorgegeben werden?

  • Reifen und Blütenbilder, für die Hochzeitsausstellung der Eppinger Gartenschau
  • viele Gedanken zum Thema Stilmix
  • und die Erkenntnis, dass nicht alles erlaubt ist, was Spaß macht.

In ihrem Floristfachgeschäft in Eppingen zeigt und erklärt uns Elisa Korth neue Techniken mit getrockneten Materialien und steht uns beim selbständigen Arbeiten geduldig mit Rat und Tat zur Seite. Gleichzeitig erleben wir den betrieblichen Alltag in einem anderen Blumenladen.


 

Die fertigen Werkstücke werden nach dem Mittagessen in die Ausstellungsscheune gebracht, wo Herr Tichlers, der floristische Leiter der Ausstellung, uns in die Ausstellung einführt. Im Beisein der Gartenschaubesucher suchen wir einen guten Platz für unsere floralen Bilder und erhalten auch gleich spontanes Feedback von verschiedenen Seiten.

 

Kritische Punkte birgt der Boho-Style, wenn Elemente aus verschiedenen Kulturen ohne Berücksichtigung ihrer ursprünglichen Bedeutung unüberlegt und unreflektiert zusammengefügt werden. So diskutieren wir auch die Problematik der kulturellen Aneignung in unserem Workshop.

 

Vielen Dank für den gut organisierten Workshop in einer super Atmosphäre mit einem rundum guten Ergebnis.

L1/L2FL

Auszubildende im Gemüsebau und Zierpflanzenbau auf Exkursion

Fränkischer Gemüsebau und Zierpflanzenbau


Exkursion der Klasse L3GGZ nach Nürnberg, Bamberg und Dinkelsbühl vom 19.04.-21.04.23

Mittwoch morgens 08:00 Uhr, Heilbronn. In netten Fahrgemeinschaften ging es los ins Knoblauchsland zu unserer 1. Station. Vorbei an einer zahlreichen Gewächshauslandschaft erreichten wir die Erzeugergemeinschaft Franken-Gemüse. Am großen Tisch konnten wir mit super Technik, Eindrücke in das Vermarktungskonzept bekommen. Anschließend gab es eine kleine Führung durch das Lager und die Abokisten- Packstation.

   

Nach einer Stärkung im Café ging es dann weiter zu dem Jungpflanzenbetrieb Beier. Dort war es besonders spannend bei der Veredlung von Tomaten und Gurken über die Schulter schauen zu können und vom Samen bis zur fertigen Jungpflanze einen Überblick zu bekommen. Gegen Abend ging es zu unserer letzten Station, der sehr schön gelegenen Jugendherberge in Bamberg. Gestärkt  mit gutem Essen konnten wir alle nach einem Spaziergang bei Sonnenuntergang durch die Altstadt den Abend mit sehr kreativen Getränken ausklingen lassen.

Am Donnerstag ging es ganz sportlich mit 3 Betriebsbesichtigungen weiter. Der erste Stopp war in der Versuchsanstalt Bamberg. In einem straffen Tempo ging es von Überwinterungsversuchen mit Paprika & Chili über Ingwer in Hydrokultur, Substratanbau von Tomaten, Untersaatversuchen im geschützten Anbau, Mulchversuchen bei Wirsing & Lauch, dem Vergleich von verschiedensten Blühmischungen bis hin zu der Erstellung einer neuen computergestützten Bewässerungsmethode im Freiland. Für alle die danach noch ihre Mittagspause gegen eine Exkursion in die wohlbemerkenswerte gut strukturierte Maschinenhalle opfern wollten, gab es eine qualitativ sehr gute Vorstellung der Geräte & Maschinen.

Die nächste Besichtigung ging eine Straße weiter zur Solawi (Solidarischen Landwirtschaft). Hier wurde sich viel Zeit für uns genommen & ein sehr nettes Team hat uns von dem Grundgedanken bis hin zur Erdmiete alles erklärt. Bemerkenswert war, dass von 3 Angestellten mit jeweils 25h/Woche auf einer Fläche von ~0,5ha 160 Anteile, also rund 200 Personen versorgt werden können. Und das mit sehr viel Handarbeit der Grelinette als Tiefenlockerer & einer einzigen motorisierten Maschine, dem Einachser.

                                                                       

Ganz beschwingt (und etwas hungrig & erfroren) von diesem anderen Betrieb konnten mit der nächsten Station unsere 2 ZierpflanzengärtnerInnnen auch auf ihre Kosten kommen. Es ging zum Dechant, ein Zierpflanzenbetrieb in der Gärtnermetropole Bamberg. Hier wurden uns vom tiefenentspannten jungen Geschäftsführer seine rund 8 Hauptkulturen, kultiviert in modernen Systemen (eigene Paperpotmaschine), vorgestellt.

Bleiben wir gleich beim Thema blühende Kulturen und begeben uns nach einem langen Spaziergang in die Kornblume. Dort wurden feste gespeist & motiviert ging es anschließend auf die Suche nach einer Bar für hippelige GärtnerInnen – mit Tischkicker. Nach einigen herausfordernden Turnieren ging der Spaß noch mit viel Kreativität in der Jugendherberge weiter.

Der letzte Tag war dann von einer sehr modernen Sicht auf den Gemüsebau geprägt & ein hoch kompetenter Guide hat uns durch sehr lange Tomatenreihen des Gewächshauses der Scherzer GmbH in Dinkelsbühl geführt. Abschließend gab es noch eine Führung durch das modernste Hydroponik Gewächshaus Deutschlands, in dem ausschließlich Salat kultiviert wird.

In der Hinsicht konnte man auf unserer Exkursion vom handbetriebenen Kleinstbetrieb bis hin zur hochtechnisierten ‘Fabrik‘ einen runden Einblick in die verschiedenen Facetten des Gemüsebaus bekommen.

Gestärkt von der gute Klassengemeinschaft & gefüllt mit vielen Eindrücken konnte das Wochenende mit einer freiwilligen privaten Betriebsführung eines Klassenkameraden eingeläutet werden.

 

Badische Weinprobe 2019

 Weinhoheitlicher Besuch der Badischen Weinprinzessin Hannah Herrmann aus Müllheim – Niederweiler, Markgräflerland, an der Christiane Herzog Schule in Heilbronn sorgte für großes Interesse bei den 50 Auszubildenden der Berufe Winzer und Weintechnologen. Sie moderierte selbstbewusst und fachlich die 12-stöckige sensorische Weinprobe quer durch die 9 Bereiche des Weinlandes Baden mit Bildern, Fotos und einem lebendigen Film. Sie verbreitet Lebensfreude mit den Schlagworten „Wein, Genuss, Lebensart“.

Zum 24.Mal veranstaltete der Badische Weinbauverband die Lehrweinprobe, initiiert von Sensoriklehrerin und Kellermeisterin Sylvia Dörr. Die Weinprinzessin Hannah Herrmann appelliert an die Schülerinnen und Schüler „nicht monoton sondern aktiv mitzuarbeiten“. So entstand eine lebendige Diskussion über die verschiedenen Weinstile des Spätburgunders, aus Beckstein, Waldkirch und Schriesheim. Von den Beschreibungen der Farbe, des Geruchs und des Geschmacks, die von den Auszubildenden selbst ausgeführt wurden, war Sensoriklehrerin Sylvia Dörr begeistert, die die Grundlage seit mehr als 30 Jahren für diese Kenntnisse legt - eine gute Übung für die Abschlussprüfung. Erschnuppert und erschmeckt wurden Aromen von Apfel Birne, Nüsse, florale Noten bis zu tropischen Früchten von Ananas, Melone und Mango. Neben Grauburgunder von Oberrottweil und Müller-Thurgau von Hagnau probierten die Schülerinnen und Schüler einen Sauvignon Blanc aus Auggen. Der Sauvignon Blanc ist eine Rebsorte mit internationalem Weinstil aus der Neuen Welt. Er vereint die grüne Frische mit Paprika und exotischer Richtung. Höhepunkt der Weißweine waren die Gewürztraminer Auslese aus 2015von Bickensohl und die 2010er Wieslocher Riesling Auslese. Zu hoffen ist, dass die Tradition der CHS und dem Weinbauverband Badens fortgeführt und dass bald das 25-jährige Jubiläum gefeiert wird um somit die Verbindung zwischen Schule und Praxis zu unterstreichen. Hannah Herrmann appelliert an den Berufstand stolz und selbstbewusst zu sein, da: „Winzer und Küfer die schönsten Berufe auf Erden“ sind, „Erde, Reben, Sonnenschein“.

Blumenwerke auf der Buga

Die Klasse L3FL fertigte auf der BUGA blumige Werkstücke unter der Leitung von Frau Mistele und Frau Hamberger im Rahmen der Blumenshow „VOM GENIESSEN: WEIN, WEIB UND…“. Diese Ausstellung wurde fast ausschließlich von regionalen Floristikfachgeschäften und Gärtnereien gestaltet.

Bei der Medaillen- und Preisverleihung trafen wir ehemalige Schüler und Schülerinnen. Die Floristenklasse wurde von der Klassensprecherin Lara vertreten. Die SchülerInnen der L3FL flochten Ende des letzten Schuljahres Gefäße aus Äpfeln, Pflaumen, Birnen, Gojibeeren und anderen Gehölzen und planten die florale Ausgestaltung. Eine exakte Pflanzenliste als Grundlage für eine Kalkulation und eine Skizze ergänzten ihre Arbeit. Mit diesem Projekt zeigten die SchülerInnen ihr Können der Öffentlichkeit und durchliefen gleichzeitig einen “Probelauf“ für ihre eigene Abschlussprüfung.

 

Bundesweiter Berufswettbewerb Junggärtner

Nimm Dein Glück in die Hand!" unter diesem Motto steht der Berufswettbewerb für junge Gärtnerinnen und Gärtner 2019 unter der Schirmherrschaft von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner. Ziel des alle zwei Jahre ausgetragenen Wettbewerbes ist es, fern von Prüfungsdruck gemeinsam mit anderen jungen Menschen aus dem Gartenbau die fachlichen Fähigkeiten, Kreativität und Geschick in einem Team unter Beweis zu stellen. Der offizielle Startschuss für den Berufswettbewerb 2019 fiel am 05. Februar in der Christiane-Herzog-Schule in Heilbronn. Rechts im Bild: Die Siegerteams des Berufswettbewerbs mit dem Bundesvorsitzenden der Junggärtner, Florian Kaiser.

Mit dieser Veranstaltung wird gleichzeitig die Phase der Erstentscheide auf Ortsebene eingeläutet, die bis zum 22. Februar im gesamten Bundesgebiet, zumeist an Berufsschulen des Gartenbaus, ausgetragen werden. Erwartet werden von den Veranstaltern, der Arbeitsgemeinschaft deutscher Junggärtner e.V. (AdJ) und dem Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG), bundesweit ca. 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Hans–Joachim Fuchtel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundes-Landwirtschaftsministerium eröffnet den Berufswettbewerb. Mit an Board: Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel und Hartmut Weimann, Vizepräsident des Zentralverbands Gartenbau und Daniel Hommel, Lehrer an der CHS im Gewächshaus der CHS:

 

72 Schülerinnen und Schüler sowie ausgelernte Gärtnerinnen und Gärtner im Alter bis 25 Jahre stellten sich den Aufgaben des Berufswettbewerbes. In Dreier-Teams waren unter anderem Aufgaben aus den Bereichen „Pflanzenschutz", „Entsteint euch!" oder „Messen-Schätzen-Raten?" zu lösen. Insgesamt acht Aufgaben aus allen Gartenbau-Fachrichtungen und angrenzenden Bereichen waren von den Teams zu bewältigen. Dabei kam es nicht nur auf Fachwissen und praktische Fertigkeiten an, sondern auch auf Kreativität, Flexibilität und Teamfähigkeit. Gerade letzterem kommt im Berufswettbewerb eine besondere Bedeutung zu, denn nur wer Teamgeist beweist, kann den vorderen Plätzen ein gutes Stück näher kommen. Nicht zuletzt soll der Berufswettbewerb den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Spaß machen, Ideenreichtum und Spontanität wecken und die Möglichkeit bieten, sich weiteres Wissen anzueignen sowie die anderen gärtnerischen Fachrichtungen kennen zu lernen. Die besten Teams der Erstentscheide treten vom 01. bis 14. Juni in den Landesentscheiden zur nächsten Wettbewerbsstufe an. Die Sieger des Berufswettbewerbes 2019 werden schließlich Anfang September bei dem Bundesentscheid auf der Bundesgartenschau 2019 in Heilbronn ermittelt.

Die Heilbronner Stimme berichtete über den Wettbewerb.

 

Cruisen mit dem 9600 Drift - Who wins the competition?

Bei einer Besichtigung der Agria Werke in Möckmühl am 4.7.2022 konnten wir, die L2GB, unser Können mit dem Agria 9600 Drift Mähroboter bei einem Slalomrennen unter Beweis stellen.


Zuvor führte uns der Geschäftsführer Herr Viering durch ein kleines Museum, wo wir Bodenbearbeitungsmaschinen und Herstellungsprozesse vor damals und heute vergleichen konnten. Heute werden noch die angelieferten und geprüften Bauteil in einer Montagehalle vor Ort zusammengesetzt und jedes fertig gestellte Gerät verlässt nach einer weiteren Qualitätskontrolle das Werk. Auch hier beeinflussen zur Zeit Lieferengpässe die Arbeitsprozesse.

 

Bei der anschließenden Maschinenvorführung unter der Leitung von Herrn Pfeiffer konnten wir selber die Hand anlegen und die Geräte ausprobieren.

Zitat zu dem Foto: „Maschine an der Maschine“

 

 

Trotz der Hitze, wissen nun alle genau wie eine Umkehrfräse funktioniert, kennen den Unterschied zwischen Hacke und Fräse, zwischen mechanischer bzw. hydrostatischer Holmlenkung und die Vorzüge der Maschinenführung mit dem Joystick

Wer hat nun gewonnen: Eigentlich wir alle, weil wir eine schöne Exkursion hatten….

 

L2GB

Ein neuer Weinberg wird angelegt

Nachdem der alte Weinberg an der CHS wegen der Aufstellung neuer Klassenzimmer weichen musste, wurde ein neuer Platz für den ausbildungsrelevanten Weinberg gesucht. Bereits im Herbst wurde die Begrünung angelegt, die jetzt zwischen den Weinreben gegen das Trockenheitsproblem hilft und zusätzlich als Insektenwiese dient.

Jetzt wurde im Großeinsatz ein neuer Weinberg angelegt. Der 2. Jahrgang in der Winzerausbildung und die Schüler*innen am beruflichen Gymnasium, die das Wahlfach Weinbau besuchen, bekamen von ihren Lehrern Johannes Bräuninger, Tobias Mayer und Manfred Bitz den Rahmen für den Weinberg vorgestellt.

Vorgegeben war die Länge und Höhe der Anlage. 80 Weinstöcke der pilzwiderstandsfähigen Sorte Sauvitage standen zur Pflanzung bereit. Die Auszubildenden mussten nun selbst Überlegungen zur Umsetzung anstellen, sich untereinander einigen und die Pflanzung der Weinstöcke vornehmen. Für die Winzer konnten hier der ausbildungs- und prüfungsrelevante Inhalt der Jungfeldanlage jahreszeitlich passend, direkt an der CHS, umgesetzt werden.

Nach einem regendurchdrängten Morgen riss der Himmel auf und so konnte die Bepflanzung bei angenehmen Temperaturen stattfinden.

Die Fachlehrer standen mit Rat und Tat zur Seite – die wesentlichen Arbeiten wurden aber in selbständiger Arbeit von den Auszubildenden und Schüler*innen getätigt. Nun muss der Weinberg gepflegt werden, bis in ca. 3 Jahren der erste Wein gekeltert werden kann.

Exkursion der Gemüse- und Zierpflanzenbauklasse

Gemüse- und ZierpflanzenbaugärtnerInnen im dünnen Schutzoverall - das passiert nicht oft.
Auf der Exkursion der Klasse L3GGGZ haben sich alle Beteiligten in Overall gehüllt, um die Pflanzen des Jungpflanzenbetriebs Stader vor Viren zu schützen.
Besucht wurde nicht nur dieser Betrieb, sondern auch die Gärtnerei Kiemle in Bietigheim, Bio Mayer in Hechelfurt, Schnittblumen Haselberger auf der Insel Reichenau, die Gärtnereisiedlung Reichenau/Hegau und die Stiftung Liebenau in Meckenbeuren. So konnten wir in 3 Tagen ein detailreiches vielfältiges  Bild von der Gemüse- und Zierpflanzenproduktion sehen.

Von Seiten der Betriebe waren wir herzlich willkommen, erhielten viel Information über kulturtechnisches Know-how, verschiedene Produktionsmethoden, technische Standards im Gewächshausbau und über unterschiedlichste Vermarktungswege.
Selbst am Abend - nach dem von SchülerInnen gekochtem Essen - spielte der Pflanzenschutz eine zentrale Rolle: Statt Werwölfe im Düsterwald kämpften Nützlinge gegen Schädlinge im fiktiven Gewächshaus.
Danke für drei gelungene Tage.

Exkursion der L2Wt in den Rheingau

Die L2Wt (2021/22) im Holzfasskeller von Schloss Johannisberg

Wenn man an eine klassische deutsche Rebsorte denkt, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Name des Rieslings sofort in den Kopf kommt. Er ist der Königswein Deutschlands, der, nachdem er das Licht der Welt in Deutschland erblickt hatte, weltweit verbreitet wurde. Ganz egal, ob man an der Küste Kaliforniens einen Riesling genießt, oder in Südafrika, Neuseeland, Australien, China, oder zusammen mit einem Ceviche in Chile: Jeder Schluck trägt ein Stück der deutschen Winzertradition in sich. Als Schüler*innen der Christiane Herzog Schule und zukünftige Weintechnolog*innen war es für uns ein Privileg das Anbaugebiet Riesling par excellenceRheingau zu besuchen.

Die Region Rheingau ist ein Synonym von Tradition, aber sie ist auch ein Ausdruck von Innovation und Adaption an neue Herausforderungen. Aus diesem Grund haben wir eine Durchquerung unterschiedlicher Techniken und Philosophien gemacht.

So besuchten wir auf der Exkursion einerseits das traditionelle Schloss Johannisberg, wo seit über 900 Jahren Wein mit 100%iger Riesling-Berufung gemacht wird. Andererseits besuchten wir das Weingut Peter Jakob Kühn in Oestrich-Winkel, welches sich trotz einer Tradition von über zehn Generationen auf die neuen Marktanforderungen einstellte, mit einer sozialen und umweltverträglichen Verantwortungsphilosophie.

Aber die Rheingau-Region bietet nicht nur den Königswein Riesling, ihr wertvoller Boden bringt auch ausgezeichnete Spätburgunder hervor, wie jene des Weinguts Robert König in der Rotweingemeinde Assmannshausen. Hier haben wir außerdem gelernt, dass ein Familienunternehmen trotz Schwierigkeiten adaptiv, mutig und erfolgreich sein kann.

Schließlich erlebten wir bei der Sektkellerei MM in Eltville, in einer wieder anderen Realität, wie ein großes Unternehmen mit unterschiedlichen Herausforderungen funktioniert, wo die Wörter Effizienz, Technologie und Innovation im Zentrum der Unternehmensphilosophie stehen.

Unsere Durchquerung war zweifellos eine bereichernde Erfahrung und in unserer Zukunft können wir die Ideen der anderen nutzen, um neue Perspektiven zu generieren.

Exkursion Winzer Juni 2019

Am 17.06.2019 machten sich die Winzerklassen des 2.Lehrjahrs gemeinsam auf einen Ausflug nach Baden und in die Pfalz.

Am ersten Tag unseres Ausfluges besuchten wir das Weingut Klumpp in Bruchsal. Nach einer Weinkeller- und Außenbetriebsführung verkosteten wir mehrere Weine aus dem Sortiment.

Das Weingut Klumpp wird schon in der 2. Generation geführt und Betriebsleiter Andreas Klumpp führte uns durch sein Werk. Hand in Hand wird hier mit Azubi und Angestellten zusammengearbeitet.

Am Nachmittag besuchten wir noch das Wein- & Sektgut Hummel in Malsch. Empfangen wurden wir dort standardmäßig mit einem Glas Sekt.

Hier bekamen wir ebenso eine Betriebsführung des Betriebsleiters, Daniel Rhein. Er zeigte uns, wie in kleinen aber feinen Räumlichkeiten große Weine und Sekte entstehen können. Ein besonderes Erlebnis war sicher die frische Probe aus einem Barriquefass.

Nach erfolgreichen Besichtigungen zweier Weingüter fuhren wir nach Bad Dürkheim, um dort den Abend ausklingen zu lassen und die Nacht in der Jugendherberge zu verbringen.

Nach einer langen bzw. für manche auch kurzen Nacht machten wir uns auf in die schöne Pfalz.

Dorthin fuhren wir an vielen Weingütern vorbei, doch unser Ziel war das Weingut von Winning.

Dort wurden wir vom Kellermeister, Kurt Ratgeber, durch den Keller geführt. Das Weingut zeichnet sich durch verschiedene Riesling-Lagen rund um Deidesheim aus, welche separat ausgebaut werden. Durch eine Weinprobe während und nach der Führung konnten wir einen Einblick in das Weingut gewinnen.

Zu Mittag aßen wir beim Winzerverein in Deidesheim typisch pfälzische Küche.

Anschließend und zum Ende unseres Ausfluges besuchten wir das Weingut Heitlinger & Burg Ravensburg in Tiefenbach (Kraichgau).

Hier lernten wir etwas über den Bio-Dynamischen Weinbau. Durch beispielsweise Abfüllen nach dem Mondkalender und spezieller Dynamisierung des Wassers im Weinberg soll der Wein sich besonders entfalten können und besondere Aromen durchführen.

Anhand der Weinprobe am Ende konnten wir uns selbst von den Verfahren überzeugen und unsere eigene Meinung bilden. Natürlich durfte ein gutes Vesper nicht fehlen.

Wir bedanken uns bei allen Weingütern und Lehrern, die uns diesen Ausflug ermöglicht haben.

Schön war's ?

By Julian D. und Larissa

Mosel-Exkursion der L2Wt

Cochem 24.04.23 – 26.04.23

Steile Hänge mit vollen Reben, träge fließendes Wasser zwischen grünen Ufern, spritzige und mineralische Weine. So stellt man sich wohl kurzgefasst die Moselregion und ihre Rieslinge vor.

Als angehende Weintechnologen*innen sollte man mindestens einmal die älteste Weinbauregion Deutschlands besucht haben.

Dies führte zu einer ereignisarmen Zugreise mit typischer halbstündiger Verspätung nach Cochem an die Mosel. Nach unserer Ankunft am Bahnhof um die Mittagszeit machten wir uns auf den Fußweg zu unserer Jugendherberge über die Mosel, bei dem wir auch die Reichsburg von weitem bestaunen konnten.

Nach Check-In in der Jugendherberge durften wir in Gruppen für ein paar Stunden Cochem begutachten und anschließend wieder am Bahnhof zu treffen, um uns auf den Weg zu unserer ersten Weingutsbesichtigung zu machen.

Nach kurzer Zugfahrt kamen wir in dem kleinen Örtchen Neef an und machten uns zu Fuß auf den Weg nach Bremm zum Weingut Franzen. Hier verbrachten wir einen schönen Nachmittag mit Wein und Kellerbesichtigung und begannen anschließend unsere Besteigung des Calmont, des steilsten Weinbergs Europas, über den Höhenweg. Mit einer erregenden Diskussion, ob es sich wirklich um den Höhenweg und nicht den Klettersteig handelt und kurzzeitiger Aufteilung der Gruppe, kamen wir erschöpft aber zufrieden nach zwei Stunden am Bahnhof in Ediger-Eller an und machten uns auf den Rückweg nach Cochem.

Nach einem erholsamen Schlaf und einem stärkenden Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Trier. Hier besuchten wir zuerst die Bischöflichen Weingüter mit einer sehr ausführlichen Kellerführung und interessanter Weinverkostung.

Nachdem wir in Gruppen unsere Mittagspause in Trier genossen hatten, ging es auch schon zur Saar-Mosel-Winzersekt GmbH. Hier erfuhren wir einiges über die Geschichte des Betriebs und durften, während wir einige der Sekte probierten, beim Degorgieren und Verkorken der Sektflaschen zusehen.

Nach Wein- und Schaumweinverkostungen machten wir bei unserem nächsten Betrieb mit prickelnden Getränken weiter und hatten eine ausgiebige Verkostung im Trierer Petrusbräu.

Als Tagesabschluss genehmigten wir uns ein geselliges, gut bürgerliches Abendessen im Restaurant „Kartoffelkiste“ in Trier.

Der nächste Tag war auch schon der Tag unserer Abreise. Da wir unsere Exkursion in vollen Zügen ausnutzen wollten, führte uns unsere Rückfahrt über Winningen zu dem VDP-Weingut Heymann-Löwenstein. Hier erfuhren wir wie die verschiedenen Böden der Moselregion den Riesling in aller Pracht entfalten.

Nach diesem High-Light machten wir uns mittags mit dem Zug auf den Rückweg nach Heilbronn und unsere Exkursion war abgeschlossen.

Pfalzexkursion der Weintechnologen

In unserem zweiten Lehrjahr bot uns unsere Klassenlehrerin Frau Uhrig an, eine Exkursion zu machen. Das Ziel war nicht festgelegt und so überlegten wir hin und her und entschieden uns letztendlich für die Pfalz.

Die Pfalz ist mit ca. 23.500 ha Anbaufläche das zweitgrößte Anbaugebiet in Deutschland und in der Weinwelt sehr präsent.

Wir fuhren mit der Bahn von Heilbronn bis Neustadt an der Weinstraße und liefen von dort aus zur Jugendherberge.

Gepäck abgestellt und in die Zimmer eingecheckt, ging es gleich los zum ersten Programmpunkt, dem Weincampus Neustadt. Hier konnten wir neben der Besichtigung der Hörsäle, Labore und Lehrräume auch viele Informationen über die Möglichkeit der Ausbildung und des Studiums erfahren. Zum Abschluss erhielten wir in einer hochklassigen Weinprobe im Staatsweingut einen tollen Einblick in die Vielfalt der Pfälzer Weine.

Am ersten Mai ging es mit einer Planwagenfahrt durch die Weinberge mit Vesper und Weinprobe los. Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen eine kleine Maiwanderung bei schönstem Wetter auf die Rietburg zu machen. Abschließend grillten wir alle zusammen in der Jugendherberge und ließen den Tag ausklingen.

Neuer Tag, neues Glück. Die Firma Scharfenberger bot uns einen Einblick in ihre Produktion von Pressen und Traubenvollerntern. Anschließend besichtigten wir die Küferei Gieß, die Holzfässer noch mühevoll und aus Leidenschaft herstellen. Als letzter Programmpunkt des Tages erlebten wir eine Führung mit Sektprobe im bekannten Schloss Wachenheim.

Zum Abschluss unserer Klassenfahrt durften wir das Weingut Markus Schneider in Ellerstadt besichtigen. In einem nahezu perfekt gepflegten Ambiente durften wir außergewöhnliche Weine probieren und uns von dem beeindruckenden Lebensweg von Markus Schneider inspirieren lassen.

Im Laufe der Woche konnten wir viele neue Eindrücke sammeln, neue Betriebe und Kellereien sehen, neue Weine probieren und als Klasse eine gemeinsame Zeit erleben.

 

Prüfung Weinberater erfolgreich

Alle 29 angehenden Winzer und Weintechnologen aus Baden, Württemberg und Sachsen qualifizierten sich zum „Anerkannten Berater für Deutschen Wein“ an der Christiane Herzog Schule Heilbronn. Den 29 „Anerkannter Berater für Deutschen Wein“ gratuliert Sensoriklehrerin Sylvia Dörr an der Christiane-Herzog-Schule in Heilbronn.

Fachlehrerin Sylvia Dörr zuständig für Sensorik und Marketing, hatte ein zweitägiges Seminar mit dem Deutschen Weininstitut organisiert. Diese Qualifikation umfasst Kenntnisse über die 13 Anbaugebiete, gebietstypische Merkmale, Produktionsverfahren von Wein und Sekt, Weinrecht mit Qualitätsnormen und Bezeichnungsrecht.  Seminarleiter Andreas Völkel vom DWI verdeutlichte anhand einer verdeckten Vergleichsweinprobe die Merkmale verschiedener Anbaugebiete, Rebsorten und Qualitätsstufen.

Die Teilnehmer wurden außerdem über Lagerung, Lagerfähigkeit, Servier- und Trinktemperaturen, das 5-Punkte-DLG Schema sowie die Bezeichnungen „Große Lage“ und „Erstes Gewächs“ informiert. Sensoriklehrerin Sylvia Dörr war über die Kompetenz der Schülerinnen und Schüler begeistert. Fachgenau erkannten sie die Rebsorten, sprachen die Weine treffend mit Aromabeschreibung an und gaben passende Weinempfehlungen. Großes Thema war darüber hinaus die Harmonie von Wein und Speise, was sich als spannende Wechselbeziehung zwischen den Inhaltstoffen herausstellte. Umfangreich geschult und mit rauchenden Köpfen schlossen die Fachschüler mit einer Prüfung ab. Alle haben die Prüfung bestanden und damit das bundesweite Zertifikat „Anerkannter Berater für Deutschen Wein“ erhalten. Mit großer Freude und einer Portion Stolz gratuliert Sylvia Dörr das 3. Jahr in Folge ihren Schülern. Mögen die neuen Berater die Botschaft „Kulturgut Wein“ immer fachkundig nach außen tragen.

Schulwein-Lese an der CHS

Am 1. Oktober war es wieder soweit. Die Trauben unseres Schulweinberges wurden vom ersten Lehrjahr Winzer gelesen und vom ersten Lehrjahr Weintechnologie verarbeitet. Unser CHS Rotwein des Jahrgangs 2020, Sorte Regent, wies mit 90° Oechsle bereits eine gute Reife auf. 100 Kilogramm Trauben ergaben 80 Liter Wein, auf die wir uns nun freuen dürfen. Optimistisch sehen wir einem qualitativ guten Weinjahrgang 2020 entgegen.

Vorbereitung BUGA mit Land­schafts- und Garten­bau­klasse

Im Oktober beteiligten sich die beiden Abschlussklassen der Landschaftsgärtner an einem Projekt auf der Bundesgartenschau in Heilbronn, die im Jahr 2019 eröffnet wird.

Im Vorfeld erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler in Gruppen ihre Gestaltungsvorschläge. Eine Jury, die aus Mitgliedern der Firma Biegert, dem Architekten Oliver Sint und dem Vertreter des Landkreises, Herrn Jägerhuber, bestand, entschied, welcher Vorschlag realisiert werden sollte.

Die Aufgabe bestand darin, den Bodenbelag eines Pavillons zu verlegen. Dabei konnten die Auszubildenden ihr bisher erlerntes Wissen unter Beweis stellen.

Die Beteiligten freuen sich darauf, wenn im nächsten Jahr viele Besucher das Ergebnis bewundern können.

Die Heilbronner Stimme berichtetüber den Einsatz.